Liebe Mitglieder Auf Menschen einzugehen, die Konflikte beilegen wollen, und gleichzeitig die nötige Distanz zum Konfliktgeschehen zu bewahren, gehört zu den Grundanforderungen der Mediation. Wer mediiert, respektiert unterschiedliche Werteordnungen und Weltanschauungen, nimmt gegenüber den Beteiligten eine unvoreingenommene, unparteiische Haltung ein und sorgt für ein transparentes, faires Verfahren. Auf diese Berufsregeln, die auch für uns als Mitglieder des Mediationsforums gelten, sollten wir immer wieder einmal schauen. Sie setzen den Rahmen für die Mediationstätigkeit und bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Lösungsfindung. Die fundierte Auseinandersetzung mit der Berufsethik ist nötig und tut gut. Das wichtige Dokument und der Verweis auf die Einordnung hierzu finden sich in diesem Newsletter. An dieser Stelle möchten wir uns bedanken bei allen, die den Beitrag für die Mitgliedschaft in unserem Verein entrichtet haben. Für leider nicht immer vermeidbare Fehladressierungen bitten wir um Verständnis. Adressmutationen sendet bitte an unser Email-Postfach info@mediationsforum.ch. Vielen Dank! Mit den besten Grüssen des MFS-Vorstands Stephan Burkart, Co-Präsident
| |
In dieser Ausgabe
Berufsregeln und Ethik
> mehr
Umfrage Mediation in der Schweiz 2015
> mehr
SDM sucht Generalsekretär/in
> mehr
Grünes Band für Flüchtlinge
> mehr
Friedensfrauen 10 Jahre weltweit aktiv
> mehr
Schweiz verstärkt Engagement in der Mediation
> mehr
«Der Schweizer Mediator, von dem Sie noch nie gehört haben»
> mehr
Wer tickt hier nicht ganz richtig?
> mehr
Anlässe und Termine
> mehr
Newsletter im Archiv
> mehr
|
Umfrage Mediation in der Schweiz 2015 |
Wie sieht die berufliche Situation der MediatorInnen aus, wie kommen Mediationen zustande? In welchen Bereichen finden sie statt, wie erfolgreich sind sie? Wie hoch sind die Honorare und wohin steuert der Mediationsmarkt. Antworten zu diesen Fragen liefert eine aktuelle Umfrage, die Evéline Huber von Weitblick Consulting (im Bild) im Auftrag des SDM erhoben und ausgewertet hat. Ihre aufschlussreichen Resultate finden sich hier... |
|
|
|
SDM sucht Generalsekretär/in |
Der Schweizerische Dachverband Mediation SDM-FSM sucht auf Anfang 2016 eine Generalsekretärin oder einen Generalsekretär. Das Pensum dieser zentralen Schlüsselstelle beträgt 50 bis 70 Prozent, Arbeitsort ist Bern. Weitere Informationen finden sich in der ausführlichen Stellenbeschreibung.... |
|
|
Grünes Band für Flüchtlinge |
Wenn zu uns Flüchtlinge in grösserer Zahl kommen, bringt dies auch Konflikte mit sich - unter diesen oft provisorisch untergebrachten Menschen unterschiedlicher Religionen oder Ethnien, mit den Anwohnern der Unterkünfte und mit den Behörden. Mediatoren können helfen, damit die Probleme nicht eskalieren. In Deutschland hat sich eine Plattform «Grünes Band Mediation» gebildet, die Mediatoren dorthin vermitteln will, wo sie gebraucht werden, die Fachleute mit ihren Sprachkenntnissen und Erfahrungen auflistet und Informationsmaterial anbietet. Den Initianten geht es darüber hinaus darum, Konfliktfelder zu analysieren, Projektideen zu entwickeln und in die konkrete Arbeit einzusteigen. In einem ersten Fall in der Stadt Hagen diskutierten Mediatorinnen und Experten von Polizei, Stadtverwaltung, Kirchen und Rotem Kreuz über moderierte Kontaktzonen zwischen Flüchtlingen und Anwohnern, über die Begleitung von Polizeieinsätzen in Flüchtlingsunterkünften, Runde Tische und Unterstützung im Umgang mit Ängsten. Die Website der Initiative www.gruenes-band-mediation.de |
|
|
|
Weniger ist mehr |
Einen Grossteil der Aus-
und Weiterbildung in Mediation widmen wir «additiven» Theorien, Methoden und
Bezugssystemen. In einem Fachartikel (in englischer Sprache) legt die
britische Fernseh-Mediatorin und anerkannte Mediationsdozentin Katherine
Graham dar, warum es sinnvoll ist, bewusst mit weniger Wissen auszukommen. «It seems to me that mediation
training is mostly about unlearning. Rather than accumulating more information
or knowledge, the trainee has to practice selective forgetting. As a trainer, I
actively encourage them to become ‘more stupid’.» Das von Graham begründete «Interactive Mediation model» hat sie in Kursen bereits über 4000 Mediatorinnen und Mediatoren beigebracht. Sie ermuntert uns, Techniken loszulassen, Gelerntes wieder zu vergessen und – warum nicht? – ein wenig dümmer zu werden. Why mediators should aim to be more stupid... |
|
|
|
Friedensfrauen 10 Jahre weltweit aktiv |
Vor zehn Jahren nominierten Friedensaktivistinnen aus aller Welt 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis. Die Frauen gingen damals leer aus. Aus der Aktion entstand jedoch ein internationales Netzwerk, die «Friedensfrauen weltweit – PeaceWomen Across the Globe» Die Schweizer Co-Präsidentin Ruth-Gaby Vermot-Mangold führt weltweit Kurse in Konfliktlösung und Mediation durch. Viele der Frauen fühlen sich noch heute geehrt und besser wahrgenommen. Sie nutzen die Nomination als Türöffner, wenn sie bei Regierungsmitgliedern ihre Forderungen deponieren oder mit Geldgebern verhandeln wollen. Aus Anlass des 10-jährigen Bestehens des Netzwerks zieht Vermot-Mangold in einem Interview bei kath.ch Bilanz... |
|
|
|
Schweiz verstärkt Engagement in der Mediation |
Die Schweiz will sich in der Mediation stärker engagieren. Diesen Willen bekräftigte Bundesrat Didier Burkhalter an der Jahreskonferenz der Abteilung Menschliche Sicherheit des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in Bern. Die Schweiz könne dabei auf ihrer langjährigen Tradition als Vermittlerin aufbauen, sagte Burkhalter. Mehr dazu in der Mitteilung des EDA... |
|
|
|
«Der Schweizer Mediator, von dem Sie noch nie gehört haben» |
Schon einmal etwas vom Nationalen Kontaktpunkt der Schweiz (NKP) gehört? Der NKP amtet als eine Art Ombudsstelle, die vermittelt, wenn Schweizer Firmen Rechtsverletzungen angelastet werden, die der unternehmerischen Verantwortung unterliegen: Menschenrechte, Umweltschutz, Korruption und Arbeitsbeziehungen.«Der Hauptvorteil, den wir bieten, ist ein informeller und offener Prozess, in dem jeder einen Fall einbringen kann, der ein in der Schweiz ansässiges multinationales Unternehmen betrifft», sagt NKP-Leiter Lukas Siegenthaler. Swissinfo.ch hat die Arbeit der NKP in Indien begleitet und den Bericht «Der Schweizer Mediator, von dem Sie noch nie gehört haben» mitgebracht... |
|
|
|
Wer tickt hier nicht ganz richtig? |
53 Jahre lang hat die grosse Standuhr im Wohnzimmer treue Dienste geleistet. Ihr Besitzer hatte sie 1962 von seinem Grossonkel geerbt. Weil sie zu laut tickt und in der Nacht hörbar läutet, fühlten sich die neuen Nachbarn gestört. Kürzlich kam die Polizei vorbei, sprach eine saftige Busse aus und legte die Uhr still. Mit einer Mediation soll jetzt der skurille Nachbarschaftsstreit beigelegt werden. Vorderhand läuft das Uhrwerk weiter, für den Besitzer ist die Angelegenheit einfach «lächerlich». Der Bericht zu dem Fall von «20 Minuten»...... |
|
|
|
Anlässe und Termine |
Home Coming Day des
Vereins Universitäre Mediation Schweiz (UMCH) zum Thema «Mediation bei Mobbing» am Montag, 25. April 2016. www.umch.ch
Impulstage SDM-FSM 2015: Die 10. Ausgabe der Impulstage Mediation findet am Freitag/Samstag, 3./4. Juni 2016, in Basel statt.
Weiterbildung an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg-Windisch: Zusatzmodule in Familienmediation, Konflikte mit und in Familienunternehmen, Konflikt-Perspektiv-Analyse (KPA) und Systemisches Konfliktmanagement. Details und Kontakt: www.fhnw.ch |
|
|
Newsletter im Archiv |
Die Sammlung der vom Mediationsforum monatlich versandten Newsletter findet sich hier...Der neuste SDM-Newsletter (Ausgabe: Oktober 2015) lässt sich hier abrufen... |
|
|
|